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Wie finde ich Themen für guten Content?

1. Fragen Ihrer Kundinnen und Kunden

Die wichtigste Quelle. Notieren Sie, was im Alltag immer wieder gefragt wird: Kosten, Dauer, Unterschiede, Vorteile, Pflege, Fehler, Abläufe. Jede häufige Frage ist ein Content-Thema.

2. Kundengespräche und Support

E-Mails, Telefonanfragen, Offertgespräche und Supportfälle liefern echte Probleme und Unsicherheiten. Diese Inhalte haben höchste Relevanz.

3. Google als Ideen-Generator

  • Google-Suchvorschläge (Autocomplete)
  • «Ähnliche Fragen»-Box (People Also Ask)
  • Google Trends
    Diese zeigen, was Menschen tatsächlich suchen.

4. Praxis und Projekte

Was läuft gut? Welche Fehler passieren oft? Welche Tipps erleichtern den Alltag Ihrer Kundinnen und Kunden? Praktische Inhalte funktionieren immer.

5. Konkurrenz beobachten

Nicht kopieren, sondern sehen, welche Themen fehlen oder wo Sie klarer erklären können.

6. Interne Expertise nutzen

Verkauf, Support und Technik wissen am besten, welche Themen relevant sind. Ein kurzes internes Meeting pro Monat reicht für mehrere Ideen.

7. Inhalte wiederverwenden

Ein Thema kann in verschiedenen Formaten genutzt werden: Blog → Social Posts → Newsletter → kurze Videos.

Einfaches Beispiel für die Themenfindung

Ausgangslage (KMU-Beispiel)

Sie führen ein kleines Sanitär-Unternehmen

1. Häufige Kundenfrage

Kundinnen und Kunden fragen oft:
«Wie kann ich verhindern, dass der Abfluss immer wieder verstopft?»

2. Daraus entsteht ein Content-Thema

Thema: «Wie Sie verstopfte Abflüsse vermeiden – einfache Tipps vom Profi»

3. Umsetzung als verschiedene Inhalte

  • Blogartikel: «5 einfache Tipps, um verstopfte Abflüsse zu vermeiden»
  • Social Media Post: Kurzer Tipp mit Bild («Fett nie in den Abfluss giessen…»)
  • Newsletter: «Pflege-Tipps für Ihr Bad – Zeit sparen und Ärger vermeiden»
  • Kurzvideo: 20 Sekunden, wie man ein Sieb richtig reinigt

4. Warum dieses Thema funktioniert

  • Es löst ein echtes Kundenproblem
  • Es wird oft gefragt
  • Es ist leicht zu erklären
  • Es zeigt Ihre Expertise, ohne Werbung zu machen

Wie nutzen Sie «Answer the Public» richtig

1. Schritt-für-Schritt-Vorgehen

Schritt 1: Begriff eingeben

Geben Sie ein einfaches Wort oder Thema ein, das zu Ihrem KMU passt:
z. B. «Heizung», «Website», «Marketing», «Sanitär», «Gartenpflege»

Schritt 2: Land und Sprache auswählen

Wählen Sie «Switzerland» oder «Germany» und die passende Sprache (Deutsch). Dies macht die Ergebnisse relevanter

Schritt 3: Ergebnisse anschauen

Das Tool zeigt:

  • Fragen («Wie…?», «Warum…?», «Was…?»)
  • Vergleiche («A vs. B»)
  • Problemstellungen
  • Beliebte Suchformen

Schritt 4: Gute Themen auswählen

Wählen Sie die Fragen, die Ihre Kundinnen und Kunden auch im Alltag stellen. Das sind Ihre besten Content-Themen.

Schritt 5: Speichern und sortieren

Sie können die Ergebnisse exportieren oder einfach Screenshots machen und in einer Liste sammeln.

2. Muss ich meine Zielgruppe angeben?

Nein.
«Answer the Public» arbeitet nicht mit Zielgruppenprofilen.
Es zeigt Suchfragen von echten Menschen rund um ein Thema – unabhängig davon, ob das Privatkunden oder Geschäftskunden sind.

Was Sie beachten sollten:

  • Für B2C: Alltagsbegriffe verwenden («Heizung reparieren», «Abfluss verstopft»)
  • Für B2B: Fachthemen oder Branchenbegriffe eingeben («CRM KMU», «Cloud Lösung», «ISO Zertifizierung»)

Das Ziel ist: Sie filtern anschliessend selbst, welche Fragen zu Ihrer Zielgruppe passen.

3. Gibt es weitere hilfreiche Tools? (offizielle, keine Agenturen)

Google-Suchvorschläge (Autocomplete)

Die einfachste und oft beste Quelle. Geben Sie ein Wort ein und sehen Sie sofort häufige Suchanfragen.

Google «Ähnliche Fragen» (People Also Ask)

Erscheint direkt in Google. Zeigt echte Fragen von Nutzerinnen und Nutzern.

Google Trends

https://trends.google.com
Zeigt, wie stark ein Thema gesucht wird und ob es aktuell wichtiger wird.

Ubersuggest (Basisfunktionen kostenlos)

Zeigt Suchbegriffe und Fragen wie bei Answer the Public.
https://neilpatel.com/ubersuggest/

AlsoAsked

https://alsoasked.com
Zeigt detaillierte «Fragen-Ketten» aus Google.

YouTube Suchvorschläge

YouTube zeigt Trends und Fragen rund um Video-Themen – ideal für Content, der später als Video genutzt werden soll.

Wie finden Sie Content-Themen mit der Google Suche?

Google ist eines der besten und einfachsten Werkzeuge, um Themen zu finden, die Menschen wirklich interessieren. Und Sie brauchen dafür keine speziellen Kenntnisse.

1. Vorgehen Schritt für Schritt

Schritt 1: Einen allgemeinen Begriff eingeben

Geben Sie ein einfaches Wort ein, das zu Ihrem KMU passt.
Beispiele: «Heizung», «Website», «Gartenpflege», «Buchhaltung», «Marketing KMU».

Schritt 2: Google schlägt automatisch Ideen vor (Autocomplete)

Während Sie tippen, zeigt Google bereits häufige Suchanfragen.
Diese Vorschläge kommen direkt von echten Nutzerinnen und Nutzern. Jeder Vorschlag kann ein Content-Thema sein.

Schritt 3: Nach unten scrollen zu «Ähnliche Fragen»

Google zeigt eine Box namens «Ähnliche Fragen» («People Also Ask»). Hier finden Sie echte Kundenfragen in vollständigen Sätzen.
Diese eignen sich hervorragend für Blogartikel, Posts oder Videos.

Schritt 4: Ganz unten «Ähnliche Suchanfragen» anschauen

Diese Begriffe zeigen, wonach Menschen sonst noch suchen.
Ideal, um weitere Ideen zu sammeln oder Themen zu erweitern.

Schritt 5: Die besten Fragen notieren

Wählen Sie die Fragen, die Ihre Kundinnen und Kunden auch im Alltag stellen.

2. Einfaches Beispiel für KMU

  • Ein kleines Malergeschäft

Schritt 1: Sie geben in Google ein:

«Wandfarbe Wohnung»

Schritt 2: Autocomplete zeigt:

  • wandfarbe wohnung tipps
  • wandfarbe wohnung grau
  • wandfarbe wohnung streichen kosten
  • wandfarbe wohnung modern

Jede dieser Ideen ist ein mögliches Content-Thema.

Schritt 3: In «Ähnliche Fragen» sehen Sie z. B.:

  • Welche Farbe eignet sich für kleine Räume?
  • Welche Wandfarbe wirkt beruhigend?
  • Wie oft sollte man eine Wohnung neu streichen?

Das sind perfekte Blog- oder Social-Media-Themen.

Schritt 4: Unten bei «Ähnliche Suchanfragen» finden Sie:

  • moderne wandfarbtrends
  • farbberatung wohnung
  • farben für kleine räume

Diese Begriffe können Sie in weitere Content-Stücke verwandeln.

Schritt 5: Ergebnis

Sie haben innert 2 Minuten 5–10 starke Content-Ideen, die direkt aus echten Suchanfragen stammen – ohne Fachwissen oder Tools.

3. Warum funktioniert das so gut?

  • Die Vorschläge kommen aus echten Suchanfragen.
  • Sie zeigen, was wirklich interessiert, nicht was Sie vermuten.
  • Besonders hilfreich für KMU, die wenig Zeit haben und schnell Ideen brauchen.

Die gröbsten Fails!

  • Themen aus dem Bauchgefühl wählen
    Wenn Sie Content nach Gefühl auswählen, treffen Sie oft nicht das, was Kundinnen und Kunden wirklich interessiert.
  • Zu komplizierte oder interne Themen wählen
    Themen, die nur intern relevant sind, funktionieren selten.
  • Zielgruppe nicht berücksichtigen
    Wenn Sie nicht wissen, was Ihre Zielgruppe sucht, verpassen Sie Chancen.
  • Die Google-Suche ignorieren
    Viele KMU nutzen Google nicht zur Themenrecherche – und verlieren wertvolle Insights.
  • Zu breite Themen wählen
    Themen wie «Marketing Tipps» oder «Website verbessern» sind zu allgemein.
  • Nur Trendthemen verfolgen
    Trends wirken oft kurz und passen nicht zu Ihrer Marke.
  • Konkurrenz kopieren
    Einfach nachmachen funktioniert nicht und wirkt unglaubwürdig.
  • Zu viel planen, nichts umsetzen
    Viele KMU bleiben bei Ideensammlungen stehen.
  • Angst vor «zu einfachen Themen»
    Viele KMU denken: «Das weiss doch jeder» – stimmt aber selten.
  • Themen nicht auf mehrere Formate aufteilen
    Ein Thema nur einmal zu nutzen, kostet Zeit und reduziert Sichtbarkeit.

Welche Art von Content pro Social Media Kanal?

1. LinkedIn

Geeignet für:

  • Fachwissen, Tipps, Insights
  • Karussell-Posts (Erklärungen)
  • Case Studies
  • Unternehmensnews
  • Kurze Videos mit Expertise. Ideal für B2B, Beratung, Dienstleistungen, Arbeitgebermarke.

2. Instagram

Geeignet für:

  • Reels (Kurzvideos)
  • Bilder, Grafiken
  • Stories
  • Behind-the-Scenes
  • Teamvorstellungen, Ideal für Branding, Emotionen, Einblicke, visuelle Themen.

3. Facebook

Geeignet für:

  • Bilder, kurze Videos
  • Events & lokale News
  • Community-Inhalte
  • Längere Texte sind möglich, Gut für lokale KMU, Vereine, Gastronomie, Services für Privatkunden.

4. YouTube

Geeignet für:

  • Tutorials
  • Erklärvideos
  • Interviews
  • Produkt-Demos
  • Webinare, stark für erklärungsbedürftige Produkte, Fachwissen und langfristigen Content.

5. TikTok

Geeignet für:

  • sehr kurze, schnelle Videos
  • Trends, Challenges
  • Humorvolle oder lehrreiche Inhalte, für jüngere Zielgruppen, kreative und lockere Marken.

6. Pinterest

Geeignet für:

  • Bilder
  • Infografiken
  • Moodboards
  • Schritt-für-Schritt-Visuals, perfekt für Inspiration, Design, Food, Interior, DIY, Mode.

7. X (Twitter)

Geeignet für:

  • kurze Statements
  • schnelle News
  • Kommentare zu Branchenthemen
  • Artikel-Links, für Branchen mit schnellen Updates: Tech, Politik, Medien.


Nützliche Links zum Thema Content Marketing

  1. Google – SEO, Content & Online-Marketing
    developers.google.com

  2. Google Trends (Themenrecherche & Nachfrage prüfen)
    trends.google.com
  3. Meta – Facebook & Instagram
    www.facebook.com

  4. Meta Blueprint (kostenlose Lernkurse)
    www.facebook.com
  5. LinkedIn – B2B-Marketing & Content
    business.linkedin.com

  6. YouTube – Video-Content
    youtube.com

  7. WordPress & SEO
    wordpress.com
  8. Canva Design School (Design-Grundlagen & Tutorials)
    www.canva.com/designschool

Fazit

  • Content muss klar informieren, inspirieren oder unterhalten
  • Wählen Sie wenige Formate, die Ihre Zielgruppe wirklich brauchen
  • Nutzen Sie echte Kundenfragen als wichtigste Themenquelle
  • Google-Suche und Tools helfen, relevanten Bedarf zu erkennen
  • Bleiben Sie verständlich, regelmässig und nutzenorientiert
  • Qualität vor Menge: Weniger, aber besser

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